Innerhalb des Förderprogramms "Kooperationsplattformen 2022" fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) auch das In-LUST Projekt „CO2Bau“, welches sich mit Themen des nachhaltigen Bauens und Sanierens und dem Ziel der Dekarbonisierung des Gebäudebestands mit minimiertem Ressourceneinsatz beschäftigt.
Verbundpartner ist die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe/Detmolder Schule für Architektur, welche mit den Fachbereichen Bauphysik und technischer Ausbau, unter Leitung von Prof.in Dr.-Ing. Susanne Schwickert sowie Produktions- und Holztechnik, unter Leitung von Prof.in Dipl.-Holzwirtin Katja Frühwald-König, Expertise in den betreffenden Bereichen in das Projekt einbringen.
Als Kooperationspartner konnten In-LUST und die TH OWL viele Partner aus vergangenen Projekten gewinnen, die im Projekt mitwirken werden.
Die sog. „Principle Investigators“ an den geförderten Institutionen decken alle notwendigen Kompetenzbereiche zum Aufbau einer Kooperationsplattform im adressierten Themenfeld ab, sowohl die fachliche Seite des energiesparenden Bauens und Betreibens, das Themenfeld ökologisches und nachhaltiges Bauen als auch die methodische Seite der Kommunikation, Partizipation und Ausgestaltung von Netzwerkprozessen, um Hand in Hand Austausch, Reflexion und Aufbereitung von Sachständen bewerkstelligen zu können.
Ziele der Kooperationsplattform
Heutige Herausforderungen bzgl. Nachhaltigkeit bei Bau und Betrieb von Gebäuden sind nur noch ganzheitlich d.h. gemeinsam in Abstimmung aller Beteiligten in optimaler Weise lösbar. Insbesondere durch die Kombination der Anforderungen bzgl. Energieeffizienz UND Materialeinsatz müssen die Akteur*innen aus Wissenschaft, Nachfrage- und Anbieterseite sowie neuen Angeboten zum zirkulären Bauen Bedürfnisse, Anforderungen und Möglichkeiten definieren und austauschen, um hierüber Marktangebote für ressourcenschonendes Bauen und Betreiben im Sinne eines ganzheitlich nachhaltigen Gebäudebestands zu ermöglichen.
Der erste Schritt ist eine zielgerichtete Ist-Analyse zum aktuellen Stand der Technik in Praxis und Wissenschaft sowie zu den aus heutiger Sicht zu erwartenden zukünftigen politischen, wirtschaftlichen und technischen Randbedingungen.
Im zweiten Schritt wird die Ableitung konkreter Handlungsbedarfe, das Herausarbeiten vorhandener Hemmnisse für deren Umsetzung sowie von Maßnahmen, diese Hemmnisse abzubauen, erarbeitet.
Die Erkenntnisse aus der Kooperationsplattform können auch dazu geeignet sein, nachfolgend ein „Expertensystem“ zum nachhaltigen Bauen und Sanieren zu entwickeln.
Die aufzubauende Kooperationsplattform adressiert das nachhaltige Bauen und Sanieren mit dem Schwerpunkt der Dekarbonisierung des Gebäudebestands mit minimiertem Ressourceneinsatz. Hier besteht ein immens großer Handlungsbedarf und ein großes ungenutztes Transfer- und Anwendungspotenzial.