Anhand des sich aktuell im Umbau befindenden Musterhauses am Wartsberg soll gezeigt werden, wie aus einem 60er Jahre Haus ein energieeffizientes Gebäude werden kann. Die Sanierungsmaßnahmen werden nach Fertigstellung des Musterhauses im Inneren des Gebäudes in einer Ausstellung erläutert, die das Ziel hat interessierte Besucherinnen und Besucher über energetische Sanierung zu informieren und zu motivieren. Das Musterhaus ist Teil des Sanierungsmanagements in Kempen-Wartsberg, das vom Institut für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung, kurz In-LUST, zusammen mit den Stadtwerken Kempen und der Stadt Kempen durchgeführt wird.
Innerhalb der Lehrveranstaltung Messe-, Ausstellungs- und Ladenbau im Fachbereich Architektur wurden von Studierenden im 3. Semester Bachelor Ausstellungskonzepte für das Musterhaus entworfen.
Die Stadtwerke Kempen hatten innerhalb der Lehrveranstaltung einen Wettbewerb für die Konzepterstellung ausgelobt, der am Montag, den 19.03 stattfand.
Die Jury, die sich aus den beiden Geschäftsführern der Stadtwerke Kempen, einem Vertreter der Stadt Kempen, der Quartiersmanagerin am Wartsberg sowie Prof. Adam und Stephanie Weis von der Hochschule Düsseldorf zusammensetzte, hatte mit der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger eine schwierige Aufgabe. Die 14 vorgestellten Konzepte deckten ein breites Spektrum ab und lieferten viele gute Ideen, die im Musterhaus umgesetzt werden können.
Den ersten Preis mit einem Preisgeld von 800 € gewann Marie Müller für ihr Konzept, welches auf Modulen basiert. Die Module bestehen aus einzelnen Holzkisten mit unterschiedlichen Funktonen und können innerhalb des Hauses so verteilt werden, dass der Besucher das gesamte Haus auf der Suche nach ihnen erkundet. Der Aufbau ist einfach. Verschiedene Kistenmodule können zusammengesetzt werden und als 3-dimensionale Präsentationsfläche mit Interaktionsmöglichkeit genutzt werden.
Der zweite Preis mit einem Preisgeld von 400 € ging an Maren Jütting. Ihr Konzept baut auf einem Schiebesystem auf, welches an der Decke montiert wird. An den daran befestigten Papier- oder Stoffbahnen finden die Ausstellungsinhalte Platz. Um eine Umfunktionierung des Raumes zu ermöglichen, lassen sich die Bahnen einfach an die Seite schieben und der Raum bietet Platz für Veranstaltungen.
Cora Wenzel und Agatha Blaszczyk überzeugten mit ihrem Konzept der Ausstellungsstelen und erhielten dafür den dritten Preis mit einem Preisgeld von 200 €.
Jonas Beckmann erhielt für sein Konzept, das die unterschiedlichen Gewerke betrachtet und auf Baumaterialien wie Schalplatten und Paletten aufbaut, den Sonderpreis in Höhe von 150 €.
Auf Basis der studentischen Entwürfe wird nun die Musterhaus-Ausstellung geplant und gebaut, wobei Ideen aus unterschiedlichen studentischen Entwürfen aufgegriffen werden. Das Musterhaus und die Ausstellung sollen Mitte des Jahres eröffnet werden.
Die Jury war begeistert von der Vielfalt und Qualität der Konzepte. Daher werden alle Konzepte im Rathaus der Stadt Kempen ausgestellt und so der lokalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wünschen Sie nähere Informationen und haben weiteres Interesse: https://lust.hs-duesseldorf.de/projekte/kempen; https://lust.hs-duesseldorf.de/