Unser Profil
Im Dezember 2022 wurde das In-LUST als interdisziplinäres Institut und zentrale wissenschaftliche Einrichtung der HSD gegründet.
Mit der Gründung des In-LUST verfolgt die Hochschule Düsseldorf das Ziel, durch interdisziplinäre und transdisziplinäre Arbeit in Forschung, Transfer und Lehre dazu beizutragen, urbane Lebensräume lebenswert und umweltgerecht zu gestalten.
Das In-LUST adressiert damit ganzheitlich das Thema Nachhaltigkeit, auch an der HSD, und die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen
- „Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit“,
- „Sichere, saubere und effiziente Energieversorgung“,
- „Intelligente, umweltfreundliche und integrierte Mobilität“ und
- „Sicherheit, Teilhabe und sozialer Zusammenhalt im gesellschaftlichen Wandel“.
Diese spiegeln sich in den Forschungsschwerpunkten der Hochschule Düsseldorf
- „Energie und Umwelt“ sowie
- „Soziale Teilhabe und politische Partizipation“
wider.
Das FH-Kompetenz-Projekt „In-LUST - Institut für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung“ wurde von 06/2016 bis 12/2022 vom Land NRW gefördert. Es hatte zum Ziel, ein Institut für interdisziplinäre Ansätze in der Stadtentwicklung zu gründen, um die interdisziplinäre Perspektive konsequent und kontinuierlich in der Forschung zu etablieren. Es baut auf dem FH-Struktur-Projekt „Lebenswerte und umweltgerechte Stadt“ (LUST, 2013-2016) auf und verstetigt damit die „LUST-Forschung“ an der HSD.
In-LUST entwickelt Ansätze für eine lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung, um nachhaltige Veränderungsprozesse und Innovationen in Stadtquartieren anzustoßen. Die Projekte, die sich meist mit konkreten Quartieren befassen, zeichnen sich durch die inter- und transdisziplinäre Herangehensweise, die Partizipation der Akteur*innen im Quartier und den Transfer der Ergebnisse in die Praxis aus. Die Verzahnung mit Lehre und Forschung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Um nachhaltige Veränderungsprozesse und Innovationen in Stadtquartieren zu initiieren, zeichnet sich unsere Arbeit durch folgende Merkmale aus:
inter- und transdisziplinäre Herangehensweise unter Beteiligung der Fachgebiete Architektur, Energie- und Umwelttechnik, Sozial- und Kulturwissenschaften und darüber hinaus
- wir stellen unser Know-How im Team der Hochschule Düsseldorf zur Verfügung
partizipative Einbindung aller handelnden Akteur*innen: Bevölkerung, Politik, Verbände, Vereine, Unternehmen, Handwerk, Soziale Träger, Quartiers-Initiativen, etc.
- wir beteiligen alle
lokale Projekte in städtischen Quartieren
- wir arbeiten vor Ort
regionaler Schwerpunkt für kurze Wege: Region Rhein/Ruhr bzw. Niederrhein
Was bedeutet die interdisziplinäre Arbeit im In-LUST – Institut für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung?
Für eine lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung, die im die im Mittelpunkt von In-LUST steht, ist ein ganzheitlicher Blick auf so unterschiedliche Bereiche wie Soziales und Kultur, Architektur und Städtebau sowie Energie und Umwelt notwendig. Ökonomische Fragestellungen, Kommunikation im öffentlichen Raum und weitere Aspekte kommen hinzu. Nur interdisziplinäre Ansätze führen zum Ziel. Der bloße Austausch disziplinärer Ergebnisse reicht nicht aus.
Dementsprechend kommen die Mitglieder des In-LUST, Professor*innen wie Mitarbeiter*innen, aus den verschiedensten Fachbereichen der Hochschule. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Kernteam unterstützt die Arbeit des Instituts und sorgt für einen regelmäßigen Austausch zwischen allen Mitgliedern.
Interdisziplinäres Arbeiten bringt naturgemäß auch Schwierigkeiten mit sich. Unterschiedliche (Fach-)Sprachen, gegensätzliche Vorgehensweisen oder Denkmuster sind Stolpersteine, die es zu überwinden gilt. Doch die Mühe lohnt sich, wie die Arbeitsergebnisse von In-LUST zeigen. Wir hoffen damit auch die Akteur*innen in den Quartieren davon zu überzeugen, dass die Bewältigung von Querschnittsaufgaben wie Stadtentwicklung nur im Team zu bewältigen ist.
Breiten Raum nimmt die Bearbeitung öffentlich geförderter Projekte ein, häufig mit starkem Transfercharakter, wie bei der Erstellung und Umsetzung integrierter Quartierskonzepte. Dabei wird durch die Zusammenarbeit der verschiedener Disziplinen in interdisziplinären Teams ein breites Repertoire an Methoden und Kompetenzen qualitativ hochwertig und fachübergreifend genutzt.
Die direkte Zusammenarbeit mit Praxis-Partner*innen vor Ort ermöglicht zudem eine transdisziplinäre Herangehensweise, beispielsweise durch die Einbindung von Ämtern der Stadtverwaltung, Energieversorgern und karitativen Einrichtungen.
Die Einbindung von Studierenden in Lehr-Forschungs-Seminaren sowie Projekt- und Abschlussarbeiten sensibilisiert unsere Kund*innen und Nachwuchskräfte für die interdisziplinäre, ganzheitliche Herangehensweise. Sie ermöglicht vertiefende Analysen, die in dieser Arbeitsintensität sonst nicht möglich wären.
Interdisziplinäre Lehre ist neben Forschung und Transfer die dritte Aufgabe des In-LUST. Dabei kommen unterschiedliche Lehrformate zum Einsatz, die von einer homogenen Studierendengruppe, die von einem interdisziplinären Dozententeam betreut wird, bis hin zu interdisziplinären Studierendengruppen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, reichen.
Unsere Arbeitsweise führt zur Schärfung des ganzheitlichen Blicks aller Beteiligten, von den Studierenden über die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen bis hin zu den Professor*innen.
