Das In-LUST unterstützte die Gemeinde Rommerskirchen bei der Erstellung des Klimaschutzkonzepts, welches wichtige Fragen und Entwicklungen der zukunftsfähigen Energieversorgung, Mobilität, Gemeindeentwicklung und des kommunalen Beschaffungswesens behandelt. Dabei wurden zunächst vorhandene Daten der Gemeinde Rommerskirchen gesammelt und analysiert, um so eine aktuelle Energie- und Treibhausgas-Bilanz zu erstellen. Daran schloss sich eine Potentialanalyse und Zukunftsszenarien an, um Einsparmöglichkeiten zu erkennen und Ziele zu setzen. Der nächste Schritt waren interne Workshops und öffentliche Veranstaltungen, bei denen Expert*innen sowie engagierte Bürger*innen die Möglichkeit hatten, ihre Ideen zum Klimaschutz einzubringen. Daraus wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt, durch dessen Umsetzung die Gemeinde Rommerskirchen bis 2045 möglichst treibhausgasneutral wird.
Das Projekt wurde durch die Nationale Klimaschutz Initiative (NKI) gefördert.
Umsetzung
Tag der offenen Tür
Ende Juni 2022 fand der Tag der offenen Tür des Rathauses der Gemeinde Rommerskirchen, statt. In diesem Zusammenhang präsentierte der Projektleiter, Herr Prof. Dr.-Ing. Mario Adam interessierten Bürger*innen einen Vortrag zum Thema „Klimawandel“. Hierbei wurden Wege aufgezeigt, wie es gelingen kann, die Folgen des Klimawandels zu verhindern, indem wir zeitnah mit innovativen Ideen beginnen, den Treibhausgasausstoß deutlich zu verringern.
Bei einem Energiequiz konnten kleine und große Besucher*innen ihr Wissen rund um das Thema „Energieverbrauch“ testen und eine Ideenbox bot den Besucher*innen zusätzlich die Möglichkeit ihre Anregungen zum Klimaschutz in Rommerskirchen mitzuteilen.
Hier gelangen Sie zur Meldekachel.
Öffentliche partizipative Veranstaltung
Die Veranstaltung zur Zwischenpräsentation und partizipativen Erarbeitung von Maßnahmensteckbriefen lud interessierte Bürger*innen ein, ihre Einschätzungen und Ideen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in den Handlungsfeldern "Energie" und "Gemeindeentwicklung", zu teilen. Nach der Begrüßung durch den Klimaschutzmanager Hr. Martin Knoke, gab es von Prof. Adam eine Vorstellung der Energie- und Treibhausgasemissionen, einen Ausblick auf die möglichen Potentiale der Gemeinde Rommerskirchen, der daraus entwickelten Szenarien als auch eine Vorstellung der laufenden Maßnahmen im jeweiligen Handlungsfeld.
In Kleingruppenarbeit erarbeiteten die Teilnehmer*innen neue Maßnahmen zu den Handlungsfeldern "Energie" und "Gemeindeentwicklung". Nach der intensiven und regen Austausch- und Erarbeitungsphase galt es, die entwickelten Maßnahmen dem Plenum vorzustellen und eine Einschätzung zu Zeitpunkt der Umsetzung und Realisierbarkeit vorzunehmen.
Im Anschluss an die Vorstellungen durften die Teilnehmenden mit Klebepunkten ihre Bewertung, zu ihrer Ansicht nach besonders hohen Wirkung, abgeben.
Interessierte Bürger*innen bei der öffentlichen Veranstaltung.
Interne Workshops
Zusätzlich zu den öffentlichen Veranstaltungen gab es interne Workshops zu den vorher festgelegten Handlungsfeldern. Hier wurden Expert*innen und Zuständige eingeladen, die mit ihrem Fachwissen und/oder Impulsvorträgen weitere Ideen mit eingebracht haben.
Dazu gab es auch hier jeweils eine Vorstellung der Energie- und Treibhausgasemissionen, die darauf aufbauende Potentialanalyse und daraus entwickelte Szenarien von Prof. Mario Adam, als auch eine Vorstellung der schon laufenden Maßnahmen zum jeweiligen Handlungsfeld durch den Klimaschutzmanager Hr. Martin Knoke.
Diese laufenden Maßnahmen konnten dann von den Expert*innen mit Klebepunkten bewertet werden.
Im nächsten Schritt wurden die Teilnehmenden in kleinere Gruppen eingeteilt, um so neue Ideen und Ansatzmöglichkeiten zu erarbeiten. Im Anschluss an diese Kleingruppenphase stellte eine Person dieser Gruppe die gesammelten Ideen, mit der Einschätzung zur Realisierbarkeit und zum Zeitpunkt der Umsetzung, vor.
Die Kleingruppen in der Erarbeitungsphase für neue Maßnahmen.
Die aus diesen Veranstaltungen entwickelten Maßnahmen bilden die Basis des Maßnahmenkatalogs der Gemeinde Rommerskirchen.
Ergebnisse
Im weiteren Verlauf wurden die einzelnen Maßnahmen der Handlungsfelder in einem Maßnahmenkatalog beschrieben und in eine Grafik übertragen, die die Einschätzungen zur Realisierbarkeit und zum Umsetzungszeitpunkt ebendieser optisch ablesbar darstellt.
Das integrierte Klimaschutzkonzept ist hier zum Download verfügbar.